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Sinn, Werte und Wandel 09.04.2013
  Wir sprechen heute gerne von der Gegenwart als einer Zeit des Wandels. Aber war das vor 50 oder 100 Jahren nicht auch schon so? Ist die ganze Welt nicht einem steten Entwicklungsprozess unterworfen?
  Wir sprechen heute gerne von der Gegenwart als einer Zeit des Wandels. Aber war das vor 50 oder 100 Jahren nicht auch schon so? Ist die ganze Welt nicht einem steten Entwicklungsprozess unterworfen? Ich glaube, was sich besonders verändert hat, ist unsere Einstellung zur Veränderung: Es gab Zeiten wie die 60er und 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts, in denen die Erneuerung als Erlösung empfunden wurde. Kulturell, gesellschaftlich und politisch herrschte eine Aufbruchsstimmung, die von einer ungeheuren Kreativität und großem Fortschrittsglauben getragen wurde.

Mondlandung, Pop-Art, Rock-Musik, sexuelle Befreiung und die Ost-West-Verträge sind Dokumente einer Zeit, die von Optimismus und neuen Ideen lebte. Es wurden neue Wege beschritten, ohne nach dem Wenn und Aber zu fragen. Es wurden Risiken eingegangen, weil man glaubte, etwas Besseres zu erreichen. Entscheidend waren nicht die Bedenken, die Angst vor der Zukunft, sondern der Glaube an den Fortschritt.

Heute leben wir im Fortschritt. Viele Dinge, von denen wir vor 30 Jahren nicht zu träumen wagten, sind Realität geworden: Wir können uns Autos leisten, die uns schnell, sicher und elektronisch gesteuert in unbekannte Gegenden navigieren. Über Handy und Internet können wir jederzeit mit der ganzen Welt kommunizieren. Und Computer setzen heute in wenigen Sekunden Arbeitsvorgänge um, für die wir früher noch tagelange Handarbeit benötigten.

Aber viele der darin gesetzten Hoffnungen wurden enttäuscht: Der Glaube, dass der technische Fortschritt uns von Stress befreit, dass Freiheit und Freizeit zu mehr Erfüllung führen oder dass steigender Wohlstand uns mehr Glück beschert, hat sich als Trugschluss erwiesen. Stattdessen erleben wir eine Gesellschaft, die emotional aus der Balance geraten ist. Eine Gemeinschaft, die keine mehr ist, weil ihr jede Art von Gemeinsamkeit abhanden gekommen ist. Eine Nation, die gespalten ist in die, die arbeiten um des Geldes Willen und solche, die arbeitslos sind und auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Eine Gesellschaft, die trotz Wiedervereinigung sich nicht einig ist.

Im Materiellen sind die Ursachen für die allgemeine Frustration nicht zu finden. Selbst ein Arbeitsloser hat heute einen höheren Lebensstandard als ein normaler Arbeiter vor 30 Jahren. Nein, unser emotionales Befinden steht im diametralen Gegensatz zur realen Entwicklung unseres Wohlstandes. Wir leiden ohne Not unter einer tiefen existenziellen Frustration. Schnell sind wir mit Vorurteilen und Schuldzuweisungen bei der Hand, um zu erklären, was doch so paradox scheint:

Liegen die Ursachen im missverstandenen Sozialstaat? War es eine falsch verstandene Liberalität in Bildung und Politik? Sind wir das Produkt der hemmungslosen Medien? Oder ist es einfach, weil Geld den Charakter verdirbt? In allem steckt vielleicht ein wenig Wahrheit, aber die oberflächlichen Erklärungsversuche greifen zu kurz. Sie beschreiben eher die Symptome als die Ursachen. Sie erklären nicht, warum eine ganze Gesellschaft sich so neurotisch verhält.

Schauen wir auf die Details, kommen wir dem Phänomen schnell auf die Spur: Ich kann mich erinnern, wie stolz ich als Jugendlicher war, von meinem ersten selbstverdienten Geld meinen ersten Cassettenrecorder kaufen zu können. Heute bekommt mein Sohn ein solches Gerät als Werbegeschenk aufgedrängt und hat es nach zwei Tagen vergessen, weil es ihm nichts bedeutet.

In der Arbeitswelt können wir vergleichbare Veränderungen beobachten: Die individuelle und kreative Handarbeit, die vor 30 Jahren bewundert und gut bezahlt wurde, ist maschinell erstellten, billigen Massenprodukten gewichen. Die ausgebildeten Profis von damals werden heute nicht mehr gebraucht oder verrichten ihre Arbeit am Fließband oder Computer.

Nach Prüderie und sexueller Revolution ist auch die Sexualität zur Ware verkommen, die man im Fernsehen und im Internet in jeder erdenklichen Form bis hin zur Perversion serviert bekommt. In diesem Medienwahn hat der Mensch kaum noch eine Chance, seine echten Bedürfnisse zu entdecken, geschweige denn, echte Befriedigung zu finden.

Ob Produkt, Arbeit oder Sex – vieles, was uns einmal wertvoll war, hat heute seinen Wert verloren. Weil es im Überfluss vorhanden ist und an Einzigartigkeit eingebüßt hat. Und weil wir uns nicht mehr darum bemühen müssen. Wir haben nicht nur den Wert der Dinge selbst zerstört, sondern auch die Vorfreude, die wir erst in Erwartung unserer Wunsch-Erfüllung entwickeln können. Das Ergebnis ist ein totaler Werteverlust auf allen Ebenen, der auch vor inneren Werten nicht halt macht.

Trotz Wohlstand und Besitz fühlen wir unsere innere Leere, weil wir den Sinn unseres Tuns verloren haben. Anstelle der großen Ideale sind für die meisten Menschen materielle Werte getreten. Obwohl wir immer mehr konsumieren, herrscht Neid, Gier und Missgunst. Anstelle von Sicherheit, Gerechtigkeit und Moral sind Angst, Skrupellosigkeit- und Hemmungslosigkeit getreten.

Der Wiener Psychotherapeut Viktor Frankl sieht den Grund hierfür in unserem zu direkten Streben nach Glück und Lustgewinn. Für ihn liegt der eigentliche Wunsch des Menschen nicht im Glücklichsein an sich, sondern im Grund zum Glücklichsein. Sobald nämlich ein Grund zum Glücklichsein gegeben ist, stellt sich das Gefühl des Glücks von selbst ein. Suchen wir aber unser Streben nach Glück direkt, also grundlos zu verwirklichen, fehlt uns der Sinn unseres Strebens und damit die Erfüllung.

Unsere Gesellschaft vergleicht er mit dem sexualneurotischen Menschen, der sich vom Grund der Lust abwendet und mit seinem Willen zur Lust selbst deren Erfüllung unmöglich macht. „Die Lust wird zum alleinigen Inhalt und Gegenstand der Aufmerksamkeit. In dem Maße aber, in dem sich der neurotische Mensch um die Lust kümmert, verliert er den Grund zur Lust aus den Augen – und die Wirkung „Lust“ kann nicht mehr zustande kommen.“ (1) Dieser überzogene Wille zur Lust entwickelt sich für ihn immer dann, wenn der Wille zum Sinn frustriert wird.

Das ist vornehmlich dadurch geschehen, dass unsere Träume und Ideale von gestern verloren gegangen sind und wir versäumt haben, neue Visionen zu gestalten. Was uns geblieben ist, ist der Versuch, im blinden Streben nach Lust enttäuscht zu werden: „Das Lustprinzip ist nicht weniger als das Geltungsstreben einer neurotischen Motivation.“ Unser Wille zum Geld hat den Willen zum Sinn verdrängt. Weshalb wir unser Lebenstempo erhöhen, um unserer Sinnlosigkeit durch hyperaktiven Hedonismus zu entkommen.

Der Ausweg aus dieser Sackgasse kann nur in einer erneuten Sinnfindung liegen. Gerade Krisen und Niederlagen erweisen sich immer wieder als Chance, die destruktive Spirale zu durchbrechen. Dazu müssen wir immer wieder den Sinn unseres Tuns hinterfragen, in unseren umfassenden Möglichkeiten neue Werte entdecken lernen und diese als Maßstab und Entscheidungshilfe auf dem Weg zu neuen Visionen nutzen.

Wir müssen aufhören, die Krise als etwas Böses zu betrachten. Sie ist eine gute Freundin, die uns den Mut geben kann, entscheidende Schritte zu tun! Gerade im Leiden liegt die Chance, zu sich selbst, den inneren Werten und der existenziellen Stärke zurückzufinden, nach der wir uns sehnen. Was wir in erster Instanz dazu benötigen, ist nichts weiter, als die Bereitschaft, die Chance zu ergreifen.
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Eingestellt von*:   Michael Blochberger
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