Was macht einen Mutmacher aus? Charaktereigenschaften des Erfolgs Ein Mutmacher sein, sich selbst wie Münchhausen immer wieder hochziehen können, nicht klein bei geben, stark und souverän sein und Erfolg haben. Diese Wünsche sind implizit in jedem von uns vorhanden. Es gibt ein paar Dinge, die einen Mutmacher ausmachen und die tatsächlich jeder in sich trägt und so als gewinnbringendes Potential nutzen kann:
MUT und CHARAKTER
M U T. Was ist eigentlich Mut? Mut bedeutet: (M) Manchmal (U) Unbekanntes zu (T) tun.
Unbekanntes flösst den Menschen von jeher Angst ein. Eine Grundvoraussetzung mit Mut an neue Aufgaben heranzugehen ist also (täglich) die Angst zu überwinden und sich immer neuen Herausforderungen zu stellen.
•Am Mute hängt der Erfolg .
Fontane
•Starke Menschen bleiben Ihrer Natur treu – mag das Schicksal sie auch in schlechte Lebenslagen bringen, ihr Charakter bleibt fest, und ihr Sinn wird niemals schwanken. Über solche Menschen kann das Schicksal keine Gewalt bekommen!
Machiavelli
Wie stark Erfolg mit Mut und Charakter zusammenhängt, wird schon aus oben stehenden Zitaten deutlich.
Ein starker Charakter, persönliche Werte auf die man vertrauen kann und die das Gerüst des Handelns liefern, bilden das Fundament eines ehrlichen, authentischen und dauerhaften Erfolgs.
Gerade in unserer dynamischen Zeit, gekennzeichnet durch schnellen sozialen und beruflichen Wandel, ist es wichtig, das Haus des beruflichen Erfolgs auf ein festes Fundament zu stellen. Das feste Fundament sind die persönlichen Werte und Überzeugungen, Prinzipien und Ideale eines jeden Menschen.
Der erste Schritt zum persönlichen Erfolg und zum Mutmacher sollte als sein, sich über die eigenen Prinzipien und Werte, die es zu bewahren und mitunter zu verfechten gilt, Gedanken zu machen. Es ist nützlich, sich diese Grundfeste der eigenen beruflichen Rolle durchaus einmal zu notieren, denn die Ergebnisse verschiedener psychologischer Forschungen zeigen, was wir uns notieren, erreichen wir tatsächlich leichter.
Eigene Glaubenssätze kreieren
Über die Chancen persönlichen Erfolg zu generieren (nicht allein monetärer Art) existieren viele Vorurteile. Erfolgreich würde man nur, wenn man eine Marktlücke fände, wenn man viel Geld investieren könne, die richtigen Beziehungen hätte, in den richtigen Verhältnissen aufgewachsen sei und viel Erfahrung in einem Bereich vorweisen könne. Wenn man dann noch zusätzlich über die Kraft verfüge, Ideen zu konzeptionieren und dann in die Tat umzusetzen, Organisationstalent vorweisen könne, bereit sei, Kompromisse einzugehen und es mit Verhandlungsgeschick und Improvisationstalent am bestem jeden Recht machen könne, hätte man schon gewonnen.
Tatsächlich geht im beruflichen Umfeld – ob im Angestelltenverhältnis oder als Selbständiger – nicht ohne Organisationstalent, konzeptionelles Denken, Kompromissbereitschaft und Verhandlungsgeschick.
Doch diese Eigenschaften reichen nicht aus und die einschränkenden Glaubenssätze von den Prämissen der „richtigen Beziehungen“ und der „reichen Geburt“ sind schlichtweg falsch.
Echte Erfolgsfaktoren
Wer langfristig und dauerhaft Erfolg haben möchte, um zum echten Mutmacher zu werden und zudem persönliche innere Zufriedenheit zu erlangen, der benötigt mehr, als die oben genannten Eigenschaften. Vor allen Dingen steht hier das Selbstvertrauen. Warum sollte einem die Umwelt vertrauen, wenn man selbst nicht dazu bereit ist? Eng mit dem Selbstvertrauen verbunden ist der Glaube, an die eigene Idee und die Fähigkeit, diese Idee zu vertreten, zu präsentieren, öffentlich zu machen. Die besten Ideen tragen nur dann zur persönlichen Weiterentwicklung und/oder der eines Unternehmens bei, wenn sie öffentlich gemacht werden. Gemeinsam etwas voranzubringen, setzt soziale Kompetenz voraus. Bestandteile sozialer Kompetenz sind Empathie und Kritikfähigkeit. Es ist sicherlich nicht zielführend, wenn man stur an einer Idee festhält, ohne Verbesserungsvorschläge auch nur anhören zu wollen. Doch darf man nicht „von der anderen Seite vom Pferd herunterfallen“, sondern sollte authentisch, das heißt echt und passend zur eigenen Person und geradlinig seiner Idee und seinem Standpunkt treu bleiben können.
Wenn man diese Charaktereigenschaften vorweisen kann, ist schon ein gutes Stück des Weges geschafft, dann heißt es nur noch durchhalten!
Was braucht ein Mutmacher auch?
Nicht zu vernachlässigen sind einige Eigenschaften eines Mutmachers, die man im Normalfall lieber verschweigt, weil man diese als nicht wünschenswert und negativ empfindet. Tatsächlich ist es aber so, dass eine Prise der Eigenschaften: Egoismus, Arroganz, Biss und Kampfgeist zu wahrer Authentizität führen.
Egoismus soll bedeuten, dass man bereit ist, das Eigenkapital, die eigene Persönlichkeit und die eigenen Ansichten zu verfechten, zu behalten und sich selbst treu zu bleiben, auch wenn das bedeutet, dass man Menschen mit vollkommen unterschiedlichen Ansichten eben nicht überzeugen kann. Egoismus bedeutet aber auch, die Kunst „Nein“ sagen zu können. In eine ähnliche Schublade lässt sich auch die Arroganz einordnen, die einem das Recht verleiht, durchaus nicht „Everybodys Darling“ sein zu wollen.
Schon Plato sagte: „Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zu sicherem Misserfolg: Es jedem Recht machen zu wollen!“
Unter die Begriffe Biss und Kampfgeist fallen Verhaltensweisen, die einen befähigen, auch bei Rückschlägen und Mutlosigkeit immer wieder aufzustehen. Sich Zeit zu nehmen, seine Wunden zu lecken, sich zu fragen, was man das nächste Mal besser machen kann, um dann mit neuer Kraft und hoch erhobenen Hauptes wieder aufzustehen.
Erfolgsrechnung
Stellen Sie ihre eigene Erfolgsrechnung auf. Auf der Minusseite sind Eigenschaften zu notieren, wie die Unfähigkeit, einen eigenen Standpunkt zu beziehen und lieber das Fähnchen im Wind zu sein, nur, um nirgendwo anzuecken. Auch die Vernachlässigung der eigenen Authentizität, des eigenen Körpers als Betriebskapital und Motor des Erfolgs und psychosomatische Probleme, die in unsicheren Lagen immer wieder auftreten sind mit einem Minuszeichen zu versehen.
Dagegen schreiben Sie auf die Plusseite Eigenschaften wie Liebe, Lust und Leidenschaft für Ihre Idee, für Ihre Tätigkeit, für Ihren Beruf (Eigenschaften, die man viel zu selten mit der beruflichen Seite des Lebens verbindet). Auf diese Seite gehört auch der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, die Kraft, die man aus sich selbst schöpfen kann und die Fähigkeit, eigene Erfolge selbst zu honorieren und zu genießen.
Kann man Erfolg trainieren?
Man kann, wenn man einen Trainer hat. Es ist wichtig auf dem eigenen Weg zum Erfolg auch Hilfe annehmen zu können und über auftretende Schwierigkeiten offen zu kommunizieren. Bei Unsicherheit ob sich ein professioneller Coach als lohnende Investition herausstellt, kann man durchaus beginnen, gute Freunde als Trainer und Berater heranzuziehen.
Auf Dauer kommen Sie mit einem professionellen Coach mit Sicherheit weiter. Viele Personen scheuen die Investition, weil sie a) die Notwendigkeit nicht einsehen und b) die zu Hilfenahme eines externen Trainers und/oder Coachs als Eingeständnis ihrer eigenen Unzulänglichkeit empfinden.
Hier stellt sich die Frage, warum man der Meinung sei, wenn es um die eigenen Person geht, müsse man alles alleine machen? Diese Ansprüche stellt man sich nicht, wenn es darum geht, das Auto zu reparieren, die Elektrik in einem Haus zu verlegen oder ein Flugzeug zu fliegen.
Ziele
Zu behaupten, mit Einhaltung der zusammengestellten Tipps könne man keine Rückschläge mehr erleiden wäre unehrlich und somit unethisch. Es ist natürlich, dass viele Dinge nicht beim ersten Mal klappen und dass man sich auch mit Rück- und Niederschlägen auseinandersetzen wird müssen.
Auch hier ist zu bedenken: Wie lernt ein Kind Laufen? Fällt es nie hin? Und: Wenn es fällt, gibt es dann auf und steht nicht wieder auf?
Sieger ist der, der einmal mehr aufsteht als fällt!
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